Die Digitalprämie des Landes Berlin und der IBB unterstützt Unternehmen finanziell bei der digitalen Transformation. Mehr Infos zur Antragstellung findest du hier.
Mit Zuschüssen im Rahmen des Wirtschaftsförderprogramms Digitalprämie Berlin wollen das Land Berlin und die Investitionsbank Berlin (IBB) dabei helfen, stärker in digitale Technologien zu investieren, die IT-Sicherheit zu verbessern oder Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln. „Die finanziellen Mittel und die Unternehmensstrukturen sind gerade bei KMU und Soloselbstständigen die größten Herausforderungen in Sachen digitaler Transformation“, weiß Mico Pütz, Gründer und Geschäftsführer bei den Young Digitals. „Das Förderprogramm will einen Beitrag für eine bessere Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Berlin leisten – und die Folgen der Corona-Pandemie abmildern.“
Kleine und mittelständische Betriebe (KMU) können die Prämie in Anspruch nehmen. Außerdem Soloselbstständige, die hauptberuflich in Berlin tätig sind und ein Mindesteinkommen von 26.000 Euro pro Jahr aus der aktuellen Tätigkeit haben. Die Gründung muss dabei vor dem 31.12.2019 erfolgt sein. Insgesamt stehen Fördermittel in Höhe von 80 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land Berlin bezuschusst Investitionen in die Digitalisierung mit bis zu 50 Prozent des Projektvolumens. „Soloselbständige Personen und KMU mit bis zu 10 Beschäftigten erhalten bis zu 7.000 Euro Förderung. KMU mit mehr als 10,5 bis zu 249 Beschäftigten können sogar bis zu 17.000 Euro als nicht rückzahlbaren Zuschuss bekommen“, erläutert Young Digitals Mitarbeiter Riccardo Longo die Vorgaben.
Die Digitalprämie unterstützt die digitale Transformation von Arbeits-, Produktions- und Managementprozessen. Dazu gehört etwa die erstmalige Anschaffung von IT-Hardware und Software. „Neben der Einführung oder Verbesserung der betrieblichen IT-Sicherheit können auch Möglichkeiten der digitalen Beratung und Qualifizierung bezuschusst werden“, erklärt Riccardo Longo. „Dazu gehören zum Beispiel die beratende Umsetzungs- und Implementierungsbegleitung, Workshops zur Digitalisierung des Geschäftsmodells oder die Fortbildung zur betrieblichen IT-Sicherheit.“ Bis zu zehn Einzelmaßnahmen aus den zuwendungsfähigen Förderbereichen können Antragstellende dafür kombinieren.
Welche Maßnahmen zur Digitalisierung sind aktuell im Unternehmen relevant? Welche könnten durch eine mögliche Forderung relevant werden? Verantwortliche sollten zunächst proaktiv über Digitalisierungs-Maßnahmen brainstormen und definieren, wo Investitionen den Erfolg des Unternehmens stärken können. Anschließend können sie definieren, für welche Maßnahmen eine Förderung beantragt werden soll.
Im Onlineportal der IBB können KMU und Soloselbständige ihre geplanten Maßnahmen eintragen und diese von der IBB bewerten lassen. Anpassungen sind dabei jederzeit möglich: Es muss also kein neuer Antrag gestellt werden, sollte sich an den Plänen noch etwas ändern.
Im Normalfall erhalten Antragstellende innerhalb von drei Wochen eine erste Rückmeldung von der IBB – und können sich über eine Zusage der Förderung freuen. Sollte der Antrag abgelehnt werden, bietet die IBB an, gemeinsam mögliche Formfehler anzupassen, um so doch noch eine erfolgreiche Antragstellung zu gewährleisten.
„Die IBB ist wirklich bemüht, mit antragstellenden Unternehmen geeignete Maßnahmen zu finden, die große Chancen auf eine Förderung haben. Dafür gibt sie klare Richtlinien vor, die bei sinnvollen Investitionen im Bereich Digitalisierung jedoch gut zu erfüllen sind. Hinzu kommt das die Bank ein hilfreicher Partner während des gesamten Investitionsprozesses und jederzeit für Fragen und Wünsche ansprechbar ist“, fasst Riccardo seine Erfahrungen zusammen.
Weitere Informationen zur Digitalprämie Berlin gibt es bei der IBB oder in diesem Leitfaden zum elektronischen Antragssystem der Digitalprämie Berlin.